Gutweiler (ca. 15km) - Korlingen - Trier-Irsch (ca. 10km) - Trierer Dom
Der Einstieg in diesen Pilgerweg beginnt in Gutweiler an der neogotischen Kirche St. Cosmas und Damian. Diese Kirche aus Schieferbruchstein, 1895 erbaut, steht an der Stelle des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1634. Im 16. Jahrhundert suchten die Menschen an dem „Drei-Ärzte-Brunnen“ neben der Kirche unter einer Linde immer wieder Schutz gegen die Pest.
Von dort führt der Weg Richtung Korlingen, streift den Ort aber nur und windet sich auf den Galgenkopf (386m) hinauf. Dort, genau an der Gemarkungsgrenze zwischen Korlingen und Trier, erinnert ein steinernes Kreuz an die Pestopfer aus dem 17. Jahrhundert. An Christi Himmelfahrt pilgerten in früheren Zeiten v.a. die Menschen aus Filsch über den Galgenkopf nach Gutweiler.
Der Weg quert nun die L 143 und gelangt in Trier-Irsch über den Korlinger Weg und die Hockweiler Straße zur Pfarrkirche St. Georg mit dem Gemeindezentrum „Irscher Burg“. Schon früh findet sich ein historischer Hinweis auf Irsch mit der Erwähnung von 975 als Gutsbezirk des Klosters St. Martin in Trier. Die Irscher Burg wurde zum Wahrzeichen des Ortes und dient heute als Pfarrhaus. 1894 wurde die Georgskirche aus den Resten der ehemaligen klösterlichen Zehntscheune zu einem barocken Kleinod ausgebaut.
Von der Kirche aus führt der Weg an der Grundschule vorbei zum Irscher Wasserwerk und hier rechts neben dem Werkstor auf schmalem Weg ins Olewiger Bachtal. Bei Irschermühle überquert man die L 143 und steigt zum Neu¬baugebiet Trimmelter Hof an. Weiter geht es um die Siedlung herum Richtung Trimmelter Berg und durch die Wein¬berge über den Brettenbach. Hier lohnt ein kleiner Abstecher nach Olewig zur Kirche St. Anna (ca. 1 km entfernt).
Dann steigt der Weg wieder langsam an und führt durch die Weinberge hinauf (nicht in den Weinlehrpfad abbiegen, sondern erst 200m danach die nächste Abbiegung links wählen) zum Kloster St. Clara; von hier aus bietet sich eine wunderschöne Aussicht über Trier und das Moseltal; der Blick reicht aber auch bis Irsch und Hockweiler. Kurz unterhalb des Klosters biegt der Weg von der Sickingenstraße in den Wald auf dem Petrisberg ein. Man wähle den rechten Weg, der besser ausgebaut ist. Vorbei am Waldspielplatz gelangt man zum "Franzensknüppchen" (Grabhügel aus altrömischer Zeit) und zur Kapelle „Zum Kreuzchen“ am Ende eines Kreuzwegs, der von Trier aus heraufführt. Hier finden sich Darstellungen der heiligen Helena mit dem Heiligen Rock und ihres Sohnes Konstantin. Von der Kapelle aus geht der Weg entlang den 14 Kreuzwegstationen, aber auch an der Gedenkstele für die 1983 ermordete japanische Germanistikstudentin Mutzuko Ayano vorbei, hinunter nach Trier. Unter dem Torbogen durch biegt man nun nach rechts in die Kurfürstenstraße ein; weiter geht’s über die Leanderstraße, Güterstraße, Schönbornstraße unter den Bahngleisen hindurch über die Schöndorfer Straße. Auf der Balthasar-Neumann-Straße setzt man den Weg fort, hinter der sehenswerten spätbarocken Pfarrkirche St. Paulin (auf dem benachbarten Friedhof befindet sich die Grabstätte von Blandine Merten) nach links in die Alkuinstraße, bis man auf die Maximinstraße stößt. Hier geht man rechts ab, überquert die Paulinstraße und begibt sich auf der Maarstraße zu Pfarrkriche St. Martin. Schräg gegenüber kommt man über die Glockengießerstraße zur Peter Friedhofen-Straße. Linker Hand befindet sich das Gelände des Brüderkrankenhauses, auf dem man durch das Eingangstor die Pilgeroase betritt. (Hinweis: Die Pilgeroase gab es nur zum Zeitpunkt der Heilig-Rock-Wallfahrt).
Hier die sechs Routen-Vorschläge für Ihren kurzen Pilgerweg zu Fuß nach Trier:
- Trierweiler - Markusberg - Pilgeroase (ca 10km)
- Gutweiler (ca 15km) - Korlingen - Trier-Irsch (ca 10 km) - Petrisberg - Pilgeroase
- Brubacher Hof (Trier) - Trier-Süd - Moselufer - Pilgeroase (ca 8km)
- Fell - Mertesdorf - Trier-Ruwer - Kürenz - Pilgeroase (ca 15km)
- Schweich - Meulenwald - Weißhauswald - Pilgeroase (ca 19km)
- Trier-Olewig - Petrisberg - Pilgeroase (ca 7km)
Bitte um Rückmeldung
Mit unserem Angebot der Pilgerwege, die im Jahr 2012 im Zuge der Heilig-Rock-Wallfahrt entstanden, erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Manchmal können Wege sich verändert haben - kurzfristig durch Sturm und Schnee oder Holzeinschlag - langfristig durch neue Planungen, von denen zum Zeitpunkt der Erstellung noch nichts wissen konnten.
Gerne laden wir Sie ein, uns Rückmeldung zu geben, Ergänzungen und Ihre Erfahrungen auf diesen Wegen einzubringen. Bitte schreiben Sie an internet-redaktion@bistum-trier.de